Farben

Flyer und Broschüren gestalten

Infomaterial aus Papier

Werbung für Spendenprojekte geschieht mit professionell gestaltetem Werbematerial. Als Kirchengemeinde müssen Sie sich dem Wettbewerb großer gemeinnütziger Organisationen stellen. Gute Flyer und Broschüren sind dabei nicht mehr unbedingt eine Frage von hohen Kosten.

Mit Worten bewegen – mit Bildern berühren

Flyer werden dann gelesen, wenn die Informationen anschaulich dargestellt und mit guten Bildern unterlegt sind. Eine angemessene Textmenge überfordert den Leser nicht. Aber es geht um mehr, als um Text und Bilder. 

Ihre Kirchengemeinde steht im Wettbewerb mit anderen Spenden sammelnden Organisationen. Das Material braucht eine gute Qualität. Das auf dem Gemeindedrucker hergestellte, blaue Faltblatt hat kaum noch Erfolg. Andererseits kann eine teure Hochglanzbroschüre Irritationen auslösen. Auch, wenn die Kosten auch durch Internetdruckereien überschaubar geworden sind. Empfängerinnen und Empffänger fragen sich vielleicht, wofür denn „ihr“ Geld verwendet wird.

Die Gestaltung von Flyern ist ein komplexes Thema und eigentlich eine Aufgabe für Profis. Idealerweise planen Sie die Umsetzung mit Ihren Ansprechpartnern aus der Öffentlichkeitsarbeit. 

Warum brauchen Sie diesen Flyer?

Definieren Sie vorab Ihr Kommunikationsziel. Worum geht es bei Ihrem Projekt? Welche Informationen gehören in Hand des potentiellen Unterstützers?

  • Planen Sie eine Kirchensanierung? Was muss ein Spender wissen?
  • Planen Sie einen freiwilligen Gemeindebeitrag? Welche konkreten Arbeitsfelder sollen dadurch unterstützt werden?
  • Geht es um Reisekostenzuschüsse für die Jugendfreizeit? Welche Botschaften wollen Sie vermitteln?

Je konkreter das Projekt ist, desto eher finden Sie Spenderinnen und Spender. Weisen Sie auf die Möglichkeit von Sachspenden und ehrenamtlicher Mitarbeit hin. Denken Sie stets daran, was Sie persönlich über ein Projekt erfahren wollen, bevor Sie spenden.

Das richtige Format

Flyer und Broschüren haben unterschiedliche Formate. Ein sehr häufig gewähltes Format ist der DIN lang Flyer, der unterschiedlich gefalzt ist (z.B. Klappfalz, Wickelfalz, Altarpfalz oder Zickzack-Falz). Auf diesem Flyer können insgesamt 6 Teile bedruckt werden. Sie können den Flyer einem Spendenbrief beifügen.

Besondere Aufmerksamkeit erlangt ein Flyer mit einem außergewöhnlichem Format und einer ungewohnten Haptik. Etwa dickeres Papier oder eine besondere Veredelung. Ebenso besteht die Möglichkeit, mattes oder glänzendes Papier zu wählen. Ebenso verschiedene Arten von umwelfreundlich produziertem Papier. Matt wirkt oft etwas edler, glänzend ist weiter verbreitet. Ein 4/4 Farbdruck (vorne und hinten farbig) ist Standard.

Internetdruckereien bieten vermehrt Online-Gestaltungsmöglichkeiten an, so dass Sie nicht unbedingt auf Mediengestalter zurückgreifen müssen. Es kann aber auch gut und sinnvoll sein, die örtliche Druckerei mit dem Druck des Flyers zu beauftragen.

Beachten Sie bereits vor der Festlegung des Formates den Verteilweg. Beim Postversand richten sich die Versandkosten nach Maß und Gewicht des Briefes.

Gestaltung

Flyer und Broschüren müssen wiedererkennbar sein. Das Corporate Design Ihrer Kirchengemeinde gilt auch dort. Farben sind ein wichtiges Gestaltungsmittel.

Warme Farben werden von den meisten Menschen positiv aufgenommen. Weiße Schrift auf farbigem Hintergrund ist für ältere Augen schwerer zu lesen als schwarze Schrift auf einem hellen Hintergrund. Planen Sie immer aus der Sicht des Empfängers. Nutzen Sie eine Schriftart, eventuell auch zwei. Nicht mehr. 

Geben Sie nicht der Versuchung nach, die Schriftgröße zu verringern, weil noch ein Textbaustein untergebracht werden muss. Weniger ist mehr.

Bilder veranschaulichen Ihre Botschaft. Sie werden als erstes wahrgenommen. Ein gutes Bild ersetzt viel Text. Ein schlechtes Bild irritiert. Vor allem aber zeigen sie Leben und Bewegung. Darum sollten Sie möglichst Bilder mit Menschen und Gesichtern zeigen. Gerade wenn es um die Sanierung der Kirche geht.

Zeigen Sie neben dem Gebäude oder den zu behebenden Schäden die Menschen, für die die Sanierung durchgeführt wird. Größere Bilder werden besser wahrgenommen, als kleine Bilder. Denken Sie rechtzeitig an gute Fotos. Wenn es keine eigenen Fotos sind, sollten Sie sich die Erlaubnis zur Veröffentlichung sichern. Holen Sie sich hier die Hilfe der Kolleginnen und Kollegen aus der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit ein.

Auch im Internet gilt das Urheberrecht für Fotos, d.h. Bilder können nur mit Erlaubnis des Fotografen und meist gegen Bezahlung verwendet werden. Die Investition in gute Bilder lohnt sich immer. Sie finden eine große Auswahl bei www.epd-bild.de. Hinweise zu kostenlosen und lizenzfreien Bildern erarbeiten wir auf fundraising-evangelisch.de für Sie. 

Texte

Finden Sie die richtige Balance zwischen sachlicher Information und emotionaler Ansprache. Ihre Kernbotschaft sollte gut sichtbar und herausstechend sein. Weitere Texte werden untergeordnet. Wichtig: Die kurzen und prägnanten Aussagen werden gelesen. Aussagekräftig sind kurze Statements von Betroffenen. Halten Sie auch beim Texten die Empfänger im Fokus. Bitten Sie Leserinnen und Leser direkt und nachvollziehbar um Unterstützung.

Bemühen sich um kurze Sätze und nutzen Sie möglichst Verben. Beim klassischen DIN-lang Flyer gilt als Faustregel: nicht mehr als 1.600 Zeichen pro Seite. 

Leserinnen und Leser möchten Antworten auf ihre Fragen:

  • Worum geht es eigentlich?
  • Was ist erforderlich (Gesamtbedarf und Finanzierung)?
  • Was verändert sich? (Nutzen)
  • Was kann ich tun? (Beteiligungsangebote)
  • Wie kann ich helfen (Spenden- oder Mitarbeit)?

Oft wünschen sich Interessierte wünschen weitere Informationen. Benennen Sie eine Ansprechperson mit Namen und Foto. Verweisen Sie auch auf die Website der Kirchengemeinde, auf der das Vorhaben dargestellt wird.

Zum Schluss

Es empfiehlt sich unbedingt, für die Gestaltung eines Faltblattes oder Flyers professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Ganz sicher gibt es kompetente Menschen in Ihrer Gemeinde? Auch wenn Sie Ihr Faltblatt von einer Agentur erstellen lassen, sollten Sie doch die wichtigsten Erfolgskriterien kennen. Ein guter Dienstleister wird Ihnen genau die oben genannten Fragen als erstes stellen. Und schließlich kennen Sie Ihre Gemeinde am besten.

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