alter Baum

Eigen- und Umfeldanalyse

Exemplarische Fragen als Hilfestellungen

Die folgenden Fragen können hilfreich sein, wenn Sie die eigene Kirchengemeinde und ihr Umfeld analysieren möchten. Es handelt sich um Beispielfragen, die beliebig erweitert oder genauer auf die Belange Ihrer Kirchengemeinde zugeschnitten werden können.

1. Fragen zur Gemeinde

Welche Traditionen prägen die Kirchengemeinde und wie definiert sie ihren konkreten Auftrag heute?

Welche konkreten Ziele hat sich die Kirchengemeinde für die nächste Zeit gesetzt?

Welche gemeinsamen Visionen gibt es für die Gemeindearbeit für die kommende Zeit?

Was macht unsere Kirchengemeinde so einzigartig? (Alleinstellungsmerkmal)

Welche Angebote umfasst die Gemeindearbeit aktuell?

Wie beurteilt die Gemeindeleitung die Qualität der Gemeindearbeit, und wie könnte die Qualität gesteigert werden? Was braucht es dafür?

Wie gut funktionieren die Arbeitsabläufe? Wie gut greifen sie ineinander?

Wie steht es um das Arbeitsklima und die Motivation der haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden?
Erhalten sie die erforderliche Unterstützung? Wie zufrieden sind die Mitarbeitenden?

Welche Strukturen und Entscheidungsebenen gibt es (Gremien, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende)?
Gibt es ein Organigramm, und ist es allen Beteiligten bekannt?

Wo wird der „Fundraiser“ oder die Arbeitsgruppe Fundraising organisatorisch verankert?

2. Fragen zu Sozialstruktur und Interessengruppen

Wie gut kennen Sie die Sozialstruktur der Kirchengemeinde? (Lebensumstände und Lebensentwürfe der Gemeindemitglieder, Anteil von Familien, Alleinerziehenden und Alleinlebenden, Berufsgruppen, Arbeitslosenquote, Wohnqualität, Lebensstile und Milieus, „soziale Brennpunkte“)?

Wie haben sich Austritte und (Wieder-) Eintritte in den letzten Jahren entwickelt?

Wie gut kennen Sie die unterschiedlichen Interessengruppen der Kirchengemeinde und ihre Erwartungen?

Welche möglichen Interessengruppen haben Sie bisher noch nicht angesprochen oder erreicht?

3. Fragen zur Nachfrage | Image | Zufriedenheit | Wettbewerber

Wie gut kennen die Gemeindemitglieder die Gemeindearbeit bzw. -angebote?

Wie gestaltet sich aktuell die Nachfrage nach den einzelnen Gemeindeangeboten, und welche Nachfrage erwarten wir in Zukunft?

Welche Altersgruppen erreichen wir, welche nicht?

Welche Einstellungen und Meinungen zur Gemeindearbeit sind uns von Gemeindemitgliedern oder der Öffentlichkeit bekannt?
Wie zufrieden sind sie mit der Gemeindearbeit?

Werden gleiche Angebote von ähnlichen Institutionen im Gemeindeumfeld angeboten? In welcher Qualität?

Welche Auswirkungen hätte die Einstellung von Teilen der Gemeindearbeit, zum Beispiel aus Geldmangel?

Werden Angebote nachgefragt, die wir nicht bedienen können? Welche?

4. Fragen zur Kommunikation | Kommunikationsmittel | Öffentlichkeitsarbeit

Welche vorhandenen Wege nutzen wir für die interne Kommunikation?

Wie gut fühlen sich die Mitarbeitenden informiert?

Über welche Kanäle und Medien erreichen wir aktuell die Gemeindemitglieder?

Welche möglichen Medien nutzen wir noch nicht?

Wie gut und aktuell ist unsere Website? Wie wird sie von den Gemeindemitgliedern genutzt?

Zu welchen Gelegenheiten kommunizieren wir individuell mit Gemeindemitgliedern?

Wo stehen wir in Bezug auf Transparenz in unserer Berichterstattung?

Wie offen sind wir in unserer Gemeinde für Anregungen und Kritik, wie wird damit umgegangen?

5. Fragen zum politischen, ökonomischen und sozialen Umfeld

Wie groß ist das geographische Einzugsgebiet?

In welchem politischen, ökonomischen und sozialen Umfeld bewegen wir uns? In der politischen Gemeinde, im Landkreis, im Einzugsgebiet?

Wie sind die Beziehungen der Kirchengemeinde nach außen?

Welche Partnerschaften gibt es? Zum Beispiel zu anderen Kirchengemeinden, Einrichtungen, Behörden, Vereinen, Wirtschaft?
Wären diese für die Zukunft sinnvoll?

6. Fragen zu den Finanzen

Wie setzen sich aktuell die Einnahmen der Gemeinde zusammen?

Welche Veränderungen erwarten wir in Zukunft zum Beispiel aufgrund der demographischen Entwicklung?

Welche Angebote unserer Gemeinde sind kostenfrei oder kostenpflichtig?

Werden außergewöhnliche Belastungen oder Erträge erwartet?

Wo gibt es Einsparpotential, auch im Hinblick auf Zeitersparnis bei den Arbeitsabläufen?

Gibt es die Möglichkeit, Vermögenswerte zu veräußern? Welche?

Wer ist überhaupt kirchensteuerpflichtig? Was bedeutet das konkret fü unsere Gemeinde?

Wie gut sind die Gemeindemitglieder über die Finanzierung kirchlicher Arbeit informiert?

7. Fragen zum Fundraising

Welche Tradition hat das Geben, Schenken und Stiften in der Gemeinde?

Wie steht der Kirchenvorstand zum geplanten Fundraising? Wie ausgeprägt ist die Unterstützungsbereitschaft in Form von Engagement und eigenen Spenden seitens der Kirchenvorsteher/innen? Machen alle mit?

Wie stehen die kirchlich Mitarbeitenden zum geplanten Fundraising? Wie ausgeprägt ist ihre ideelle und organisatorische Unterstützungsbereitschaft? Machen alle mit?

Welche Haltung zu den (potentiellen) Förderern liegt seitens des Kirchenvorstandes und der beteiligten beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitenden vor?

Gibt es überzeugende Fundraising-Projekte mit erkennbarem Förderbedarf?

Wer zählt bisher zu unseren Förderern (Kirchensteuerzahler, Spender, Stifter, Unternehmen, weitere)?

Wer zählt noch nicht zu unseren Förderern, könnte aber interessiert und bereit sein, die Gemeindearbeit oder einzelne Projekte zukünftig zu unterstützen?

Wie wurden bisher Spenden eingeworben, mit welchem Erfolg? Gibt es Erfahrungen, oder betreten wir Neuland?

Wie wurde bisher für Spenden gedankt? Wie schnell, durch wen, auf welchem Weg?

Wer pflegt die Kontakte zu den bisherigen Spendern und wie geschieht das?

Wie wird ehrenamtliche Arbeit in unserer Kirchengemeinde gewürdigt und anerkannt?
Sind über die Adressen von Gemeindemitgliedern hinaus weitere Adressen (von Förderern, Geschäftspartnern usw.) vorhanden?

Welchen Auftrag haben „die Fundraiser“ in der Gemeinde? Wurden sie „offiziell“ beauftragt? Mehr dazu, wie Sie das Fundraising sinnvoll implementieren können, finden Sie unter dem Menüpunkt „Fundraising einführen“.

Welche Kompetenzen, Erfahrungen und zeitlichen Kapazitäten stehen für das Fundraising zur Verfügung? Welche zusätzlichen Kompetenzen und Kapazitäten könnten oder sollten akquiriert werden?

Welche Unterstützung können wir von Regionalverwaltung, Dekanat, Landeskirche für unser Spendenprojekt / unser Fundraising erhalten (z. B. Beratung, Software, Bonifizierung, prominente Referenten)?

Welches Budget steht für das Fundraising zur Verfügung?

Dazu passt auch

Tastatur Mac

Database-Fundraising

Daten im Fundraising verstehen.
Die richtige Software einsetzen.

Über Fundraising-Software
Kirchentür aus Holz

SWOT-Analyse erstellen

Stärken - Schwächen - Chancen - Risiken
Starten Sie in Ihre Analyephase

Über die SWOT-Analyse