Spendenbitten verstärken
In regelmäßigen Abständen landen in vielen deutschen Haushalten Spendenbriefe von gemeinnützigen Organisationen. Neben der sehr konkreten Bitte um eine Spende liegt oft noch ein besonderes Gimick dabei.
Das können Adressaufkleber mit der vorgedruckten Anschrift des Empfängers sein. Manchmal sind es Postkarten mit einem Gedicht zur Jahreszeit. Aber auch Aufkleber, Fotos oder Gebetsbändchen landen beim Spender.
Der Phantasie und auch dem Kostenrahmen sind oft kaum Grenzen gesetzt. Eine große kirchliche Organisation hat auch schon Musik-CDs verschickt, mit gutem Erfolg beim Rücklauf der Spende.
Sollten Sie Incentives im kirchlichen Fundraising einsetzen?
Was bringen Incentives? Wie so oft gibt es zu dieser Frage keine pauschale Antwort. In jahrelangen Erfahrungen im Fundraising hat sich gezeigt, dass kleine Verstärker durchaus dazu führen können, eine höhere Anzahl an Spenden oder eine höhere Durchschnittsspende zu erzielen. Allerdings müssen sie einen positiven Charakter haben. Sie dürfen Spenderin und Spender weder unter Druck setzen, noch ein schlechtes Gewissen auslösen. Und sie sollten sinnvoll sein, und nicht den Plastikmüll in den Meeren vergrößern.
Stellen Sie sich vor dem Einsatz von Incentives folgende Fragen
- Welche Personen erhalten Ihre Spendenbitte, zum Beispiel Ihren Spendenbrief?
- Welche Art von Incentives würde zu ihnen passen? Worüber würden sie sich freuen?
- Welches Incentive passt zur Geschichte, die erzählt werden soll?
- Welches Incentive würde sie nicht unter Druck setzen, etwas zu geben?
- Welches Incentive würde Ihnen Freude bereiten, ohne ein schlechtes Gewissen auszulösen?
- Welches Incentive ist im Budget und machbar? (Auch an mögliche höhere Portokosten denken!)
- Passt die Herstellung eines Incentives noch in den Zeitplan?
Starten Sie mit kostengünstigen Möglichkeiten!
Fangen Sie mit kleinen sympathischen Dingen an und werten Sie Ihre Maßnahmen und Reaktionen aus.
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