Eigene Stiftung für die Kirchengemeinde

Stiftungen als Fundraising-Instrumente

Der Stiftungsboom reißt nicht ab. Trotz Niedrigzinsphase kann der Bundesverband Deutscher Stiftungen weiterhin Rekordzahlen vermelden.

Bis heute existiert keine gesetzliche Definition für die Stiftung. Sie lässt sich jedoch so beschreiben: Ausgangspunkte sind ein bestimmtes Vermögen, zum Beispiel Geld, Immobilien, Wertpapiere. Hinzu kommt der erklärte Wille einer oder mehrerer natürlicher Personen oder einer juristischen Person, diesem Vermögen auf Dauer eine eigene Rechtsform zu geben und es damit zu „verselbstständigen“.

„Stiften gehen“ kann von vermögenden Menschen als attraktive Alternative und auch als Ergänzung zum Spenden empfunden werden. Wer spendet, will in der Regel schnell helfen und weiß, dass seine Spende zeitnah aufgebraucht wird. Wer stiftet, bindet seine Zuwendung dauerhaft an den Stiftungszweck und möchte, dass sein Geld sehr langfristig wirkt.

Kapital, das lange und nachhaltig wirken soll, muss wohlüberlegt angelegt werden. Denn es sind die Erträge aus dem Kapital, die segensreich wirken. Dabei muss der Kapitalerhalt im Vordergrund stehen und nicht ein möglichst hoher Zinsertrag.

Was das für Folgen haben kann, hat die Finanzkrise gelehrt. Also: keine spekulativen Vermögensanlagen. Doch das reicht noch nicht aus. Sie müssen sich Gedanken machen, über das was mit Ihrem Kapital geschieht. Wichtige Kriterien für eine ethische Geldanlage betreffen zum Beispiel die Ökologie oder Sozialverträglichkeit der Anlagen.

Immer öfter geht die Initiative für eine neue Stiftung von gemeinnützigen Organisationen und auch von Kirchengemeinden aus. Sie haben Stiftungen als Fundraising-Instrument entdeckt. Oft versuchen sie bereits in der Errichtungsphase, private Stifterinnen und Stifter für ihre gute Sache zu gewinnen.

Menschen, die sich in einer Stiftung engagieren wollen, tun das in der Regel mit größeren Beträgen aus ihrem Vermögen. Sie wollen wissen, wohin sie ihr Geld geben du was damit geschieht. Welche Zwecke verfolgt die Stiftung? Wer ist bereits engagiert? Was wird durch die Satzung bestimmt? Warum muss es überhaupt eine Stiftung sein?

Es kommt darauf an, solche Fragen interessierter Menschen zu beantworten und die Stiftung in angemessener Weise vorzustellen. Gerade weil es hier um größere Beträge geht, darf und sollte eine Stiftungsbroschüre qualitativ hochwertig, grafisch und inhaltlich aussagekräftig und ansprechend sein. Die Wertigkeit der Stiftungsbroschüre läßt Rückschlüsse zu auf die Wertigkeit, die die Kirchengemeinde oder kirchliche Eiínrichtung ihrer Stiftung beimisst. Die Erstellung einer Stiftungsbroschüre erfordert fachliches Know-How, das in der Kirchengemeinde in der Regel nicht vorhanden ist. Es lohnt sich auf jeden Fall, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

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